Mangoldernte

Frühling auf der Terrasse

Die erste Mangoldernte war dieses Jahr wegen der warmen Witterung schon Ende März möglich, also sehr früh. Bevor der Mangold im Mai vielleicht anfangen wird Blütenstiele zu treiben, werde ich wohl nochmal eine Portion ernten können. Das war aber auch schon fast die ganze Frühjahrsernte, da in diesem Winter Störenfriede zu Gange waren.

Amseln pickten immer wieder in meinen Kübeln herum, und zwar besonders dort, wo ich neue Erde oder Kompost untergemischt hatte. Die frisch eingesetzte Tulpenzwiebeln haben mir die Vögel dreimal aus dem Kübel herausgeworfen! In den Beeten, in die ich Feldsalat und Spinat gesät hatte, haben sie auch geackert und die gekeimten Pflänzchen herausgeschubst oder untergebuddelt. In der Folge wuchsen die Pflänzchen kaum.

Über den Winter habe ich die Beete mit Raketenstäben gespickt, das half bisher gut gegen die Störenfriede, diesmal hat es nicht gereicht. Deshalb habe ich jetzt im Frühling Netze über die Gemüsebeete gespannt, ein ziemliches Gebastel, aber es wirkt: Frühlingswärme, ordentlich Gießen und Schutz, jetzt wachsen die kleinen Feldsalatbüschelchen wieder! Spinat habe ich neu gesät, denn davon war doch nur sehr wenig übrig. Für das meiste andere war es noch zu früh zum säen.

Die wenigen, kleinen Feldsalatbüschelchen
Die wenigen, kleinen Feldsalatbüschelchen, die die Amseln unbeschadet überstanden haben, jetzt hinter einem Netz

Lediglich eine große Hand voll Feldsalat konnte ich am 2. April ernten. Ein paar Büschelchen am Rand, die die Amseln verschont hatten, mussten in die Salatschüssel. Auch hier wollte ich dem Blühen zuvorkommen.

Auch den Wein habe ich schon geschnitten, diesmal schon Mitte März. Es könnte zwar vielleicht noch Frost geben in Köln, aber das ist eher unwahrscheinlich. Und es war gerade noch rechtzeitig, die Knospen wurden schon wieder größer und begannen sich wenige Tage später zu öffnen.

Die Kübel mit den Beeren habe ich bei der Gelegenheit mit Hornspänen, Guano-Pulver und etwas Kompost gedüngt. Für sofort gab es außerdem eine Runde flüssigen Bio-Dünger. Letztes Jahr sind alle Büsche weniger gewachsen und haben nicht so viel getragen wie im Vorjahr. Ich hoffe, dass das Düngen hilft.

Flüssig düngen
Gelegentlich werde ich auch flüssig düngen

Im Schälchen auf der Fensterbank gesät habe ich Mangold, Schnittlauch und Salat. Die Peperoni-Pflanze, die im Arbeitszimmer überwintert hat, habe ich auch schon mal raus gestellt. Die glatte Petersilie, die draußen im Beet geblieben ist, sieht sehr mickrig aus. Wenn sie nicht bald wieder loslegt, besorge ich ein neues Büschchen.

Eine Freude sind die Zwiebelpflanzen, die jetzt schön blühen und früh genug die Blätter einziehen, um die andern Beerenbüsche nicht zu stören.

Traubenhyazinthen und die anderen Hyazinthen
Die Traubenhyazinthen und die anderen Hyazinthen blühen wieder sehr schön