Anfang März, ein paar Tage war es warm gewesen und schon auf dem Weg zur Arbeit hatte ich im Park an der inneren Kanalstraße eine lila leuchtende Wiese voll mit Krokussen gesehen. Jetzt am Wochenende mit einem halben Tag Zeit, was passt da besser als ein kleiner Spaziergang zu Flora? Gesagt, getan! Wir waren nicht die einzigen, die diese Idee hatten, aber die vielen Frühlingsboten im botanischen Garten von Köln waren trotzdem zauberhaft.
Die Krokuswiesen in der Flora waren wieder unglaublich üppig. Ebenso eindrücklich fand ich, dass schon zahlreiche Büsche blühten, zwar mit vergleichsweise kleinen, unauffälligen Blüten, aber mit sehr intensivem Duft. Im Vorfrühling scheint das das Mittel der Wahl für Büsche zu sein, die Bienen anzuziehen: Nicht auffällige Farben, nicht große Blüten, sondern kräftiger Duft!
Die Klassiker im Frühlingsgarten fehlen auch in der Flora nicht, sind aber auch hier schön anzusehen: Schneeglöckchen und die kleinen Narzissen.
Schon seltener sieht man die kleine, zierliche Iris, die wirklich wie eine Miniaturausgabe ihrer im Sommer blühenden Schwestern aussieht.
Groß und kräftig sind dagegen die Heleborus-Pflanzen, die eigentlich gar keine Frühlingsblüher, sondern Winterblüher sind.
Zwischen all den Blüten gibt es auch schöne Blätter zu sehen, beispielsweise den früh treibenden Aronstab, hier sogar mit weißen Adern.
Bei so vielen Blumen und neuen (nicht immer bestückten) Tast- und Riechstationen der Grünen Schule Flora hatte auch mein Sohn Spaß und sauste immer wieder davon.